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In Frankreich, so scheint es, führt die Regierung einen Kampf gegen einen Großteil der eigenen Bevölkerung. Abend für Abend gehen Tausende auf die Straße, um ihrem Unmut über das neue Rentengesetz Ausdruck zu verleihen. Durchgesetzt worden war es von Präsident Macron, per Notverordnung - am Parlament vorbei.
Trotzdem ist Macron für viele Kommentatoren ein Held, der das tut, was notwendig ist, auch wenn es sich damit unbeliebt macht. Er selbst sagte, er werde sich im Zweifel nicht für die Umfragen und die Kurzfristigkeit entscheiden, sondern für das allgemeine Interesse des Landes. Doch, wenn die Reform so wichtig für das Land ist, wieso schafft er es nicht, die Bevölkerung davon zu überzeugen? Weisen die Probleme Macrons auf die Grenzen eines technokratischen Regierungsstils hin?
Gelegentlich heißt es, dass Proteste in Frankreich zur nationalen Kultur gehören. Dennoch scheint das Land gespaltener denn je. Hat der Streit über die Rentenreform die bestehenden Spannungen nur weiter angeheizt? Sind es immer die gleichen Personen, die in Frankreich protestieren - ob gegen Rentenreform oder gegen die Benzinpreiserhöhung, wie 2018?
Wie ist die Lage in Frankreich einzuschätzen? Wie kann es weitergehen und was bedeutet die Krise im Land für Europa?
Wir laden zur offenen Diskussion über diese Fragen ein.
Rednerin:
Marie Dufond, Autorin und Expertin für Kommunikation. Marie Dufond lebt in Südfrankreich und hat u.a. einen Artikel über die überdurchschnittlichen rhetorischen und darstellerischen Fähigkeiten Macrons veröffentlicht.
Lesetipps:

Der Salon findet als Hybridveranstaltung live im Café Manstein und per Zoom online statt.

Einwahllink:
https://us02web.zoom.us/j/89685224642?pwd=TWxtQUw4dFlUUm1UUExxYTZyTGQ4UT09

Foto: Jeanne Menjoulet

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