Wer kennt es nicht? Der Proof-of-Concept der eigentlich "nur mal schnell" entwickelt werden sollte und der nach erfolgreicher Beweisführung natürlich von Grund auf neu entwickelt werden soll, läuft schon längst in Produktion und keiner denkt auch nur im Traum daran diesen abzuschalten, geschweige denn neu zu entwickeln.
Oder man startet ambitioniert mit fähigen Entwickler:innen, die ihr Handwerk verstehen und man deshalb natürlich keine Architekturvorgaben braucht. Wer mag schon in ein so enges Korsett geschnürt werden. Wir sind ja schließlich alle Profis!
So oder in der Art könnten die Anfänge des nunmehr Legacy gewordenen Projekts ausgesehen haben, für das wir neuerdings verantwortlich sind. Mittlerweile entwickeln auch etliche Junioren oder Werkstudent:innen an der Software und die Weiterentwicklung geht schleppend, weil niemand mehr durch die Struktur findet. Es ist also höchste Zeit für ein paar Architekturvorgaben!
In diesem Vortrag wird es eine kurze und knackige Vorstellung der Grundpfeiler guter Softwarearchitektur geben. Anschließend schauen wir uns ArchUnit anhand einiger Beispiele an und untersuchen, wie sich, selbst in Bestandsprojekten, einer guten Softwarearchitektur mit Hilfe von ArchUnit angenähert werden kann. Am Ende gibt es einen Erfahrungsbericht aus einem konkreten Projekt, wo dieses Vorgehen erfolgreich angewendet wurde.
Über den Speaker
Daniel Rosowski ist CTO der Smartsquare GmbH, Teilzeit-Softwarearchitekt und Gründer und Sprecher der Java Usergroup Bielefeld. Er hat einige Dinge in über 20 Jahren in dem Beruf gesehen und glaubt an die heilnde Wirkung über diese Dinge zu sprechen.