Längere Zeit war ich nicht mehr in der Fabrik der Künste. Doch diese bemerkenswerte, da ausdrucksvolle Ausstellung werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen, und bin schon sehr gespannt auf die nostalgischen schwarzweiß Photos des Hamburger Hafens.
Ich selbst hatte mir bereits mit 17 eine gebrauchte Canon F1 gekauft und habe dann sehr schnell zur s/w Fotografie gefunden, inklusive dem Entwickeln in der Dunkelkammer. Der Reiz und die Ausdrucksmöglichkeiten dieses Genre fasziniert mich immer wieder auf´s Neue. Auch in der Porträtfotografie einfach nicht wegzudenken…
Über Begleitung durch diese sicherlich interessante Ausstellung würde ich mich sehr freuen.
Hier noch einige Infos:
Wir können uns sowohl draußen, wie auch drinnen treffen, wir werden uns dort auf jeden Fall finden.
Wer es nicht zu 16.00 schafft, kann auch gerne später kommen, doch um 18.00 schließt das Museum.
Der Eintritt ist an den Mittwochen frei, ansonsten beträgt er 5 €.
Guckst Du hier:
https://mailchi.mp/fabrikderkuenste/exhibitionzebra-gruppe-12747278?e=d4a19a8155
Mein Lieblingspoet Joachim Ringelnatz, von dem ich ebenfalls nur s/w Fotos kenne, hat längere Zeit in Hamburg gelebt und ist zur See gefahren, worüber er so manches Gedicht schrieb. Hier eines um 1930, das nach meinem Empfinden die Stimmung und Sehnsucht nach der vergangenen Zeit besonders eindrücklich widerspiegelt:
SEEFAHRT
Wie viele Gedanken begleiten,
Erwartend die Schiffe, hin, her, von Land!
Manchmal gleichen auf See die Zeiten
Dachzimmerchen ohne Wand.
Wenn Schiffe verschollen geblieben,
Untergegangen sind,
Fragt niemand mehr: Welcher Wunsch, welcher Wind
Hat das Schiff in die Ferne getrieben?
Was ist's, was die Schiffe meistert,
Durch die Möglichkeiten sie leitet?
Der Mut, der den Weltblick begeistert,
Rauhleben, das Kleinblicke weitet.
Mit Ehrlichkeit durch Gefahr. —
Vielleicht ist das morgen nicht mehr.
Doch Seefahrt, wie vordem sie war,
War wunderbar.
Roch nach Gewürzen und Teer.