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Details

„Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden? Eine Frau will ihren Mann verlassen. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es nur dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, begibt sie sich in ihren Gedanken weit zurück. Da waren die rauschhaften Jahre der Verliebtheit, an der Universität, zu zweit im Ausland und später mit den kleinen Kindern, aber da gab es auch die Kehrseite - Momente, die zu Wendepunkten wurden und das Scheitern schon vorausahnen ließen. Doch ist etwas überhaupt gescheitert, wenn es so lange dauert?“
Quelle: Klappentext

„Er ist groß, gutaussehend, gelassen, eigensinnig und etwas dandyhaft. Sie lernen sich kennen kurz nach dem Zusammenbruch der DDR. Die erste Blüte erlebt ihre Liebe in einer kleinen Potsdamer Plattenbauwohnung. Es folgen Reisen; aufregende, intensive Tage in Paris und Bukarest. Ein glückliches Paar.
Julia Schochs sehr autobiographisch anmutender Roman „Das Liebespaar des Jahrhunderts“ ist dennoch keine Lektüre zum Neidischwerden. Schon der zweite Satz lautet: „Ich verlasse dich.“ Die Trennung wird zur Obsession der Ich-Erzählerin, fast so, als gehörte das Scheitern heute zum zeitgemäßen und richtigen Verlauf einer heterosexuellen Beziehung. Als ginge es darum, einen Prozess zu führen, schreibt die Erzählerin, dass sie fast dreißig Jahre lang „Gründe“ gegen ihre Liebe gesammelt habe. Aber warum eigentlich? Weshalb ist sie so unzufrieden?“
Quelle: SWR Kultur, Wolfgang Schneider

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