Verdeckter Rassismus? Antiziganismus im Kontext von Medien und Bildung
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Antiziganismus stellt als Feindlichkeit gegenĂĽber Sinti*zze und Rom*nja eine spezifische Form von Rassismus dar, die noch immer kaum ins gesellschaftliche Bewusstsein getreten ist.
Dabei kommt seiner Erforschung im deutschen und europäischen Kontext mit Blick auf historisch verwurzelte und rassistische Praktiken eine besondere Relevanz zu. Insbesondere Medien spielen bei impliziten und expliziten Repräsentationen von Antiziganismen eine wichtige Rolle. Medial vermittelte antiziganistische Deutungsmuster wirken in die Gesellschaft und damit auch in den Bereich der Bildung und Schule.
Das Projekt „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz (MeAviA)” möchte durch interdisziplinäre Medienanalysen einen Beitrag zur Erforschung von Antiziganismus in den Bereichen Film, Kinder- und Jugendliteratur und öffentliche Berichterstattung leisten. Die Ergebnisse der Medienanalyse sollen für die Entwicklung digitaler Bildungsmaterialien für eine antiziganismus- und rassismuskritische Lehrkräftebildung verwendet werden.
Inhaltliche Impulse für die anschließende Diskussion setzen Prof. Dr. Michael Haus und Özge Uslu, die das Konzept und erste Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt präsentieren. Aus der Perspektive einer Lehrkraft beleuchtet Nicole Krüger die Relevanz des Themas im schulischen Kontext und zeigt basierend auf erinnerungspolitischen Projekten sowie Demokratieprojekten an der Schule auf, wie antiziganismuskritische Bildung systematischer und nachhaltiger in das Schulleben integriert werden kann.
Im Anschluss besteht wie immer Gelegenheit, sich in ungezwungener Runde mit den Referent:innen und Gästen auszutauschen.
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