Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gendermedizin“ widmen wir uns den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der medizinischen Forschung, Diagnose und Behandlung. Es ist heute unübersehbar: Frauen und Männer reagieren unterschiedlich auf Krankheiten und Therapien – doch Frauen sind in der medizinischen Forschung nach wie vor unterrepräsentiert, und Gendermedizin ist noch kein fester Bestandteil der ärztlichen Ausbildung in Deutschland.
Die Reihe eröffnet einen tiefen Einblick in die medizinischen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frauen. Dabei geht es unter anderem um Krankheiten wie Brustkrebs, Endometriose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Themen, die gezielte Forschung und einen sensiblen Umgang erfordern. Ein Schwerpunkt liegt auf der praxisnahen Vermittlung von Wissen für pädagogische Fachkräfte, politischen Entscheidungsträger*innen und medizinisches Personal.
Inhaltlich begleitet wird die Veranstaltung von führenden Expertinnen wie Prof. Dr. med. Margarethe Hochleitner (Pionierin der Gendermedizin in Österreich) und Prof. Dr. med. Vanadin Seifert-Klauss (Leiterin des Endometriosezentrums an der TUM). Die Moderation übernimmt Dr.in Hildegard Seidl, Fachreferentin für Gendermedizin, die durch ihre langjährige Erfahrung zwischen Medizin, Pflege und Gesundheitswissenschaften Brücken schlägt.
Ergänzt wird das Programm durch den Beitrag von Natascha Sagorski, Aktivistin für Familienpolitik und Gründerin der Organisation „Familie sind alle“, sowie durch musikalische Darbietungen des mexikanischen Duos Scherhezada Cruz (dramatische Sopranistin) & Diego Mallén (klassischer Pianist).
Nächste Termine der Reihe:
- Teil 2: „Frauenherzen schlagen höher – Warum wir frauenspezifische Medizin brauchen“, Donnerstag, 22. Mai 2025, 18:30–21:30 Uhr
- Teil 3: „Psychische, emotionale und körperliche Auswirkungen von Migration und Flucht“, Samstag, 31. Mai 2025, 14:00–17:30 Uhr (mit Prof. Dr. med. Vanadin Seifert-Klauss)
Leitung: Naciye Özsu – Redakteurin, politische Beraterin und Vorsitzende des Vereins frau-kunst-politik
Kooperationspartner: SPD Frauen, Bellevue di Monaco und das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München
Diese Veranstaltungsreihe bietet eine einzigartige Gelegenheit, Gendermedizin als Zukunftsthema zu entdecken – interdisziplinär, engagiert und inspirierend.