Filmbesprechung "Birnenkuchen mit Lavendel" und gemeinsames Essen


Details
16.00 gemeinsames Kochen
17.30 gemeinsames Essen
19.30 privat Film schauen
21.00 Besprechung des Films
Der 2015 gedrehte französische Film «Birnenkuchen mit Lavendel"
dauert 97 Minuten (Im Original heisster: «Le gout des merveilles»- Der Geschmack von Wundern» oder «Die Lust an der Freude»)
Das Drehbuch und die Regie stammen von Eric Besnard
Um 17.30 essen diejenigen zusammen, die gerne Freundschaften aufbauen und pflegen wollen. Wer bei der Vorbereitung des Essens helfen will, kann gerne ab 16.00 Uhr mithelfen. Das wird sicher wieder sehr gemütlich, verbindend und psychologisch bereichernd.
Ich freue mich über jeden, der kommen kann und Freude am gemeinsamen Besprechen hat.
Sie können sehr gerne diese Einladung an andere Interessierte verschicken.
Die weiteren Daten für Filmbesprechungen im laufenden Jahr zum Eintragen:
27. September, 25. Oktober «Ein ganzes halbes Jahr»,
29. November «Shine», 20. Dezember
Handlung:
Die französische Obstbäuerin und junge Witwe mit zwei Kindern, Louise Legrand, lebt in einem paradiesischen Bauernhof mit traumhaften Lavendelfeldern und prächtigen Birnenbäumen. Sie ist überfordert, hat Schulden und ist vom Leben überfordert.
Zufällig trifft sie auf den menschenscheuen Pierre, der übersensibel ist und ungeübt in der sozialen Interaktion und in der Kommunikation mit Menschen. Er erscheint zunächst ängstlich, schüchtern, ausweichend, abweisend, gefühllos und desinteressiert wodurch nähere zwischenmenschliche Kontakte erschwert sind. Tatsächlich ist er sehr vorsichtig gegenüber anderen Menschen, weil er deren Verhalten und deren Ziele nur schwer zu beantworten weiss, obwohl er grosses Interesse an sozialen Kontakten hat, aber nicht weiss, wie er es umsetzen kann. So kommt es selten zu einem aufbauenden Austausch über Interessen, Überlegungen und Gefühle und er muss sich auf wenige Interessen und Aktivitäten einengen, die mit den anderen Menschen wenig zu tun haben. Diese Einengung zeigt sich auch in Ungeschicklichkeiten in der Bewegung und in der Art des Sprechens. Man nennt das gemeinhin Asperger-Syndrom, von dem der Regisseur und Drehbuchautor über seine als Psychologin arbeitende Frau Kenntnis hat.
Der Film vermittelt, wie sich dabei feinsinnig eine Liebes- Beziehung entwickeln kann. Es zeigt sich, dass Pierre genau beobachtet und im Gefühl sehr genau erfassen kann, wer und wie Louise ist und ihr das feinsinnig und ehrlich nahebringt. Sie erkennt im Umgang mit ihm immer mehr, woran sie trotz all der anstehenden Schwierigkeiten im Leben emotional Freude haben kann und das Leben durch ihn reichhaltig wird. Sie merkt, dass sie von ihm getragen werden kann und er ihr eine Welt eröffnet, in der sie sich freier fühlen kann. Er erkennt bei sich, dass er für Louise und ihre Kinder eine echte Bedeutung bekommt. So entsteht nach und nach eine immer grössere Bereitschaft für ihn, sich mit dem realen Leben zu befassen und einwirken zu können und bei ihr die Fähigkeit, sich am Leben (mit ihm) zu erfreuen und die anstehenden Probleme mit grösserer Zuversicht zu bewältigen.

Filmbesprechung "Birnenkuchen mit Lavendel" und gemeinsames Essen