Trainingswanderung (ca. 38km) für 100km Marsch


Details
Hallo ihr Lieben,
herzlich Willkommen zu unserem zweiten Trainingsmarsch! Diesmal geht’s um den schönen Starnberger See. Die Strecke ist zwar länger als beim ersten Marsch, aber dafür mit deutlich weniger Höhenmetern.
Diese schöne Strecke wandern wir: Wir wandern vom S-Bahnhof Starnberg am östlichen Seeufer entlang, um das südliche Ende des Starnberger Sees und dann am westlichen Seeufer Richtung Norden bis Tutzing. Bzgl. Toiletten und (falls wir Lust haben) Einkehr: Auf dem Weg liegen einige Lokale und öffentliche Toiletten, daher sind wir flexibel und können gemeinsam entscheiden, ob und wo wir einkehren wollen.
So kommst du hin und zurück: Wir treffen uns um 9 Uhr am S-Bahnhof Starnberg vor „Coffee Fellows“. Die reine Gehzeit beträgt ca. 8 Stunden zzgl. Pausen, d.h. wir werden voraussichtlich gegen 18-19 Uhr in Tutzing sein. Da wir in Starnberg starten, aber in Tutzing wieder ankommen, bietet es sich an, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren (S6). Falls du mit dem Auto fahren möchtest und dementsprechend in Starnberg parkst, kannst du aber auch einfach nach unserer Ankunft in Tutzing mit der S6 wieder nach Starnberg fahren.
Das lernen wir für einen 100km Marsch: Mit ca. 38 km ist die Strecke länger als übliche Tageswanderungen, dafür deutlich flacher. Zudem geht es ziemlich lang geradeaus, was z.B. beim Mammutmarsch auch immer wieder der Fall war und nach einer Weile eintönig werden kann. Dadurch kann es passieren, dass man anfängt, km für km zu zählen, was ggf. dazu führt, dass die Strecke länger wirkt als sie in Wirklichkeit ist. Nutze daher diesen Trainingsmarsch, um dein Mindset zu trainieren. Mein wichtigster Tipp, der mich beim Mammutmarsch bei jedem Tiefpunkt (und der ein oder andere Tiefpunkt kommt spätestens, wenn du um 2 Uhr nachts durch den Wald läufst) wieder gepusht hat, ist: Visualisiere dein Ziel! Jedes Mal, wenn du anfängst darüber nachzudenken, wie weit die Strecke noch ist, oder dass das ständige Geradeauslaufen langweilig wird, oder dass die Beine langsam müde werden, ersetzt du diese Gedanken durch Folgendes: Stelle dir vor, wie es sein wird durch das Ziel zu laufen – und zwar so detailliert wie möglich. Klingt banal, ist aber extrem wirkungsvoll. Wie wirst du dich fühlen? Was wirst du über dich und das, was du alles schaffen kannst, dann denken? Welche Energie wird es dir geben, wenn du merkst, dass du zu so einer Leistung in der Lage bist? Welches Vorhaben, das du dich aus Angst zu scheitern bislang nicht getraut hast anzufangen, wirst du nun anpacken?
Zudem macht es bei jedem Trainingsmarsch Sinn, auf folgende Punkte zu achten und im Nachgang zu dokumentieren:
- Hast du evtl. danach schon leichte Druckstellen von den Schuhen oder sogar Blasen? Dann weißt du für’s nächste Mal schon mal, ob du andere Schuhe/Socken brauchst, oder zumindest die gefährdeten Stellen vorsorglich mit Blasenpflastern schützt.
- Welche Verpflegung hattest du dabei, wieviel davon hast du gegessen und was hat dir besonders viel Energie gegeben?
- Wie geht es deinem Rücken, nachdem du 8-9 Stunden lang den Rucksack getragen hast? Wiege am besten den Rucksack vorher und notiere dir das Gewicht. Wenn du nach (oder während) der Tour merkst, dass der Rucksack drückt, du Schulterschmerzen hast o.Ä., hast du entweder den falschen Rucksack, oder den Rucksack nicht richtig eingestellt, oder kannst schon mal in Erwägung ziehen, bei einem 100km Marsch die Verpflegung nicht selbst zu tragen, sondern zu den Verpflegungspunkten transportieren zu lassen. Diese Möglichkeit kann man nämlich i.d.R. dazu buchen.
Das solltest du mitbringen: Wanderkleidung dem Wetter entsprechend, Lauf- oder Wanderschuhe, Rucksack mit Verpflegung (ausreichend Wasser und Essen), (Blasen-)Pflaster, Stirn-/Taschenlampe (falls du eine hast), und was du sonst noch immer zum Wandern mitnimmst. Zudem ist es immer gut, ein bisschen Kleingeld für öffentliche Toiletten dabei zu haben.
Ich freu mich!
Ganz liebe Grüße, Lydia

Trainingswanderung (ca. 38km) für 100km Marsch